Das Weiche und das Zarte

Aus dem Daodejing des Laozi (Nr. 76)
Das Weiche und das Zarte
Der Mensch ist weich und zart, wenn er geboren wird. Gestorben ist er steif und starr.
Gräser und Bäume sind biegsam und zart, wenn sie das Licht der Welt erblicken. Tot sind sie dürr und trocken.
Darum ist das Harte und Starre dem Tod nahe und das Zarte und Nachgiebige ist dem Leben nahe.
So wird eine starke Armee keine Schlacht gewinnen und ein starker Baum wird gefällt werden.
Das Harte und Starke wird unterliegen, das Weiche und Zarte wird siegen.
Das gilt auch heute. Die Weichen, die Zarten, die Offenen, die Zugewandten, die haben eigentlich die stärkere Energie. (Burkhardt Kiegeland)
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