Meditation und Alltag sind nicht zwei Dinge

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Geht es dir manchmal auch so,…

  • dass du deinem Gedankenkarussell ausgeliefert bist?
  • dass du im Hamsterrad drehst?
  • dass Ängste dir die Luft zum Atmen nehmen?
  • dass du dich nicht spürst?
  • dass du dir Sorgen machst um Vergangenes und Zukünftiges?
  • kurz gesagt, dass es dir nicht ganz gelingt, im Hier und Jetzt zu sein?

Mir geht es immer wieder mal so, ich verliere die Verbindung zu mir, stehe neben mir und bin mir plötzlich selber fremd. In einem solchen Moment ziehe ich mich gerne zurück und verschaffe mir Ruhe. Im Alleinsein und im Entschleunigen finde ich wieder den Zugang zur Klarheit darüber, was wirklich wichtig ist. Indem ich bewusst auf meine Atmung achte, entspanne ich mich und spüre dadurch wieder, wer ich bin.

Oder ich gestalte etwas mit meinen Händen und komme im Tun innerlich zur Ruhe. Zum Beispiel, wenn ich im Garten nach Blumen und Gräsern suche und einen Blumenstrauss kreiere oder wenn ich in der Küche eine nahrhafte Suppe koche.

Das sind Glücksmomente und ich nenne es Meditation im Alltag.

Indem ich bewusst auf meine Atmung achte, entspanne ich mich und spüre dadurch wieder, wer ich bin.

Oder hier mit den Worten von Thich Nath Hanh:«Achtsamkeit ist eine Art von Energie, die wir dann erzeugen, wenn wir unseren Geist zurück zu unserem Körper bringen und mit dem in Berührung kommen, was im gegenwärtigen Moment in uns und um uns herum vor sich geht. Wir werden uns unserer Atmung bewusst, kommen zurück nach Hause zu unserem Körper und sind vollkommen präsent für uns selbst und für alles, was wir tun. Die Energie der Achtsamkeit hilft uns, das Leben den ganzen Tag hindurch tief zu berühren, ob wir uns die Zähne putzen, das Geschirr spülen, zur Arbeit gehen, eine Mahlzeit zu uns nehmen oder Auto fahren. Wir können im Stehen, Gehen oder Liegen achtsam sein, beim Sprechen, Zuhören, Arbeiten, Spielen und Kochen. Achtsamkeit ist keine harte Arbeit. Vielmehr ist sie sehr angenehm und entspannend, und wir brauchen keine zusätzliche Zeit dafür. Es ist eine Kunst, kreative Wege zu finden, um die Energie der Achtsamkeit, des Friedens und des Glücks im Alltag zu erzeugen. Und wenn wir zusammen mit anderen in Gemeinschaft Achtsamkeit praktizieren, entwickeln wir eine kraftvolle, kollektive Energie, die dazu beitragen kann, uns selbst und der Welt Heilung und Transformation zu bringen.»

Mit der herzwärts Arbeit widmen wir uns genau diesen Dingen und üben das Dasein im Augenblick. Ich habe über die Jahre auch erfahren dürfen, dass ich nicht nur im Alleinsein oder in einer Tätigkeit zu mir finde, sondern auch in der Gemeinschaft, beispielsweise beim Tanzen oder in einem anregenden Gespräch. 

Noch im Dezember dieses Jahres findet in Solothurn ein Energiewochenende (8.-10. 12. 2023) statt und in der Neujahrswoche (1.-7.1.2024) ein Seminar, in welchem wir uns den Ängsten widmen. 

- Akin Mandrika

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