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Christophe Frei

  • geb. 1957, verheiratet, Vater eines erwachsenen Sohnes
  • Ausbildung zum Volksschullehrer
  • Langjährige Tätigkeit als Heilpädagoge und Sozialtherapeut
  • zehn Jahre Klassenlehrer an der Rudolf Steinerschule
  • Seit über 20 Jahren regelmässige Trainings, Weiterbildungen und Assistenzen im Bereich der humanistisch ausgerichteten Körper- Kommunikations- und Selbsterfahrungsarbeit (Meditation, GFK, Biografiearbeit, Gestalttherapie, Bioenergetik, Aufstellungsarbeit).

Seit nunmehr 7 Jahren leite ich zusammen mit dem Team herzwärts Seminare zur Selbsterforschung, zur inneren Versöhnung und zur Entfaltung des eigenen menschlichen Potenzials.

In meiner Kindheit wollte ich lange Zeit am liebsten Bauer, Förster oder Musiker werden. Dass mir die Mystik des Alltags und der Begegnungen so wichtig und dass ich eines Tages mit Gruppen meditieren würde, ahnte ich damals nicht.
Ich wurde Lehrer, fand mich aber in dem Beruf nicht zurecht. Also übte ich viele andere Tätigkeiten aus, handwerkliche, sozialtherapeutische, musikalische, gastronomische; dabei war ich immer auch einer, der viel las und schrieb.

Durch meine Mutter bekam ich Vertrauen ins Leben. Mit ihrer Herzenswärme und spirituellen Verbundenheit gab sie unserer Familie Halt und Orientierung. Das Aufwachsen im Dorf ihrer Vorfahren, alle Handwerker oder Kleinunternehmer, ermöglichte mir eine selbstverständliche Verwurzelung im Dasein.
Meine väterlichen Vorfahren, die meisten als Auswanderer verstreut auf der ganzen Welt, kenne ich nur aus Erzählungen, von Fotos und seltenen Besuchen. Mein Vater starb früh. Er war bis zu seinem Tod meine wichtigste Bezugsperson. Von ihm habe ich Ordnung, Klarheit und die Liebe zur Musik bekommen.

In der Krise der Lebensmitte, zwischen 30 und 40, wurden mir die Fragen nach meiner Aufgabe im Leben und nach dem Sinn immer dringlicher. Meine Suche nach Antworten führte mich zu jenen Lehrern, denen ich in Dankbarkeit verbunden bin. Der wichtigste war Burkhardt Kiegeland, der mir dabei half, mein Leben „vom Kopf auf die Füsse“ zu bringen und ganz auf der Erde, in meinem Körper und in diesem Leben anzukommen. Marshall Rosenberg vermittelte mir die Leichtigkeit und Tiefe der Gewaltfreien Kommunikation mit Humor und Beharrlichkeit. Mein erster Meditationslehrer war Georg Kühlewind; er zeigte mir, dass Klarheit und Genauigkeit beim Meditieren der Erfahrung von Transzendenz dienlich sind.

Die „Arbeit an mir selbst“ entfachte ein neues Interesse für meinen ursprünglichen Lehrerberuf. Erst da, mit 48 Jahren, fast drei Jahrzehnte nach dem Berufsdiplom, vermochte ich das Lehrersein mit Hingabe zu ergreifen und zu gestalten. Dabei realisierte ich, dass die Erfahrungen meiner Umwege und meines Suchens das Lehren und Lernen bereichern. Ich traute mir zu, in einer Klasse zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Das war zwar immer noch schwierig, aber nicht schwer, denn Kinder und Jugendliche leben in Leichtigkeit, wenn sie ganz gesehen und angenommen sind. Und sie sind nicht nachtragend, leben ganz im Hier und Jetzt. So sind sie mir in den letzten 20 Jahren zu echten Lehrmeistern der Begegnung geworden. Noch immer bin ich mit einem kleinen Pensum und grosser Freude in der Schule tätig.

Schon in meiner Assistenzzeit bei Burkhardt Kiegeland begann ich mit Weiterbildungen in den Bereichen, die seine Seminare umfassten: Meditation, Biographiearbeit, bioenergetische Atem- und Körperarbeit, systemische Aufstellungen, Kommunikation und Supervision. Mein Lernen geht immer weiter, gerade auch damit, dass ich bei herzwärts weitergeben kann, was ich unterwegs von den unzähligen wunderbaren Menschen, denen ich begegnet bin, bekommen habe. Mein Dank und meine Achtung gilt zuerst meiner langjährigen Partnerin und Ehefrau Anne, dann allen WeggefährtInnen, FreundInnen, KollegInnen und besonders auch den vielen Menschen, die mit Mut, Offenheit und Vertrauen in unseren Seminaren dabei sind.

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