
Sabine Engelhardt
> Geb. 1960 in Gütersloh / Westfalen
> Ausbildung zur Buchhändlerin
> Verheiratet und Mutter von zwei Söhnen
> Regelmäßige Trainings und Workshops mit Ausbildungsschwerpunkt in Bioenergetik, neoreichianischer Körperarbeit, Primärarbeit und Klientenzentrierter Gesprächsführung
> Ausbildung zur zertifizierten Feldenkraislehrerin
> Seminarleitung im Projekt „herzwärts“
Ich wurde in einer nordrheinwestfälischen Kleinstadt geboren. Meine Eltern waren beide Pfarrerskinder und erzogen meine beiden Brüder und mich in dem Wertesystem, das sie selbst erfahren hatten und von dem sie überzeugt waren.
Die wiederholten Rituale zum Wechsel der Jahreszeiten und im Kirchenjahr boten mir Vertrauen und ermöglichten mir eine Ahnung um ein tieferes Wissen. Ich wuchs auf mit Märchen, Mythen und Geschichten und früh schon erwachte eine grosse Liebe zum Lesen und zur Literatur in mir.
Schon zu Schulzeiten sann ich auf Art einer Heranwachsenden den Fragen nach dem „Sinn“ nach, ebenso auch der Frage „Wer bin ich?“. Dieses Sinnen und Suchen setzte sich immer weiter fort.
Nach dem Schulabschluss erlernte ich den Beruf der Buchhändlerin. Sicher haben mich der frühe Zugang zu Büchern und der Beruf des Vaters - er war im Verlagswesen - dazu inspiriert. In dieser Zeit entdeckte ich mein Interesse und meine Freude am Kontakt mit Menschen.
Bald nach Abschluss der Lehre zog ich weiter und begann, in einer Pflegeeinrichtung zu arbeiten. Dazu machte ich eine entsprechende Grundausbildung und besuchte die Heilpraktikerschule im Lebensgarten Steyerberg. Erfahren und gelernt habe ich in diesen Jahren Mitmenschlichkeit und Demut.
Mein wachsendes Interesse an Meditation und Primärarbeit führten zu meinen ersten Workshop-Erfahrungen. Da erlebte ich eine neue Lebendigkeit. Diverse Ausbildungen für alternative Heilmethoden folgten. In dieser Zeit begann ich, aufmerksames Zuhören zu erlernen.
Das war auch eine Zeit des Ausprobierens und einer Suche nach dem, was wirklich nährt. Denn ich machte die Erfahrung, dass manche sogenannte „Wege“ der esoterischen Wellen der 80er Jahre nicht hielten, was sie versprachen.
So lernte ich, auf echten Werten beruhende Angebote von den narzisstischen Modetrends der Szene zu unterscheiden.
Die Familiengründung mit meinem Partner wurde zu einer besonderen Erfahrung. Der Jüngere unserer beiden Söhne wurde mit Trisomie 21 geboren. Nun durfte ich Geduld lernen und Hingabe an die gemeinsamen Aufgaben. Durch unseren Sohn wurde ich wach und engagiert für die Belange von Menschen mit besonderen Bedürfnissen und für ihr fundamentales Recht auf Teilhabe Kurz: Ich lernte, Verantwortung zu übernehmen.
Im Jahr 2000 begegnete ich Burkhardt Kiegeland, dessen unverwechselbare Präsenz und kluge Menschenkenntnis für mich richtungsweisend wurden.
Während der vielen Jahre, in denen ich Burkhardts Arbeit begleiten und von ihm lernen durfte, lernte ich viele Werkzeuge kennen und anwenden, was nun auch in der herzwärts-Arbeit zum Tragen kommt.
Doch ich erlernte nicht nur Methoden, die Zeit bei Burkhardt wurde zu einer Schule der Menschenliebe, die nun endlich auch mich selbst einschloss.
Ab 2014 habe ich mich für ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Düsseldorf eingesetzt und lebe mit meinem Mann noch heute da. Hier darf ich immer wieder lernen, selber nicht der Nabel der Welt zu sein.
2016, im gleichen Jahr, in dem Burkhardt starb und in dem auch die herzwärts Gründung ihren Ursprung nahm, begann meine Ausbildung zur Feldenkraislehrerin. Mit viel Freude gebe ich seitdem Wissen über gute Bewegung sowie kluges Einsetzen von Bewegungsimpulsen weiter.
Etwa zeitgleich tat sich eine Gruppe forschender Menschen im „Seminarhaus Balzenberg“ zusammen. In diesem Prozess entwickelte sich ein gemeinsames Anliegen. „Wie kann es gelingen, Burkhardts wertvolles Erbe aufzunehmen und das Gelernte weiterzugeben?“.
Aus einer lebendigen, experimentellen und sehr praktischen Phase, wurde herzwärts geboren. Hier lernte ich, zu „springen“. Und ich darf immer wieder die Erfahrung machen, welche Kraft in einem Team mit ganz unterschiedlichen Potenzialen liegt, wenn der Geist des Lehrers mitgeht.
Als Lehrer des vierten Weges lehrte uns Burkhardt, unsere erworbenen Identifikationen von Vorlieben und Abneigungen zu erkennen, anzuschauen und aus ihnen auszusteigen.
Daran lerne ich fortlaufend und es ist mir ein Anliegen, dies auch in der herzwärts-Arbeit zu vermitteln.
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